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Welches Gewicht hat ein E-Bike? 

E-Bikes gehören heutzutage zu einer der beliebtesten Fortbewegungsmittel und werden auch Elektrofahrräder oder Pedelecs genannt. Elektrofahrräder sind jedoch deutlich schwerer als normale Fahrräder. Verantwortlich hierfür ist vor allem der Akku und der Motor, die für einen großen Teil des Gesamtgewichts mitverantwortlich sind. Antriebe können bis zu 6-10 Kilogramm wiegen, während das E-Bike alleine ohne Motor und Akku im Bereich von 11-16 Kilogramm liegt. Das Fahrrad selbst bleibt also für einen großen Teil des Gesamtgewichtes verantwortlich, aber es kommen im Durchschnitt nochmal rund 50 % des Gewichts dazu für den zusätzlichen Motor und die Akkus. Als durchschnittliches Gesamtgewicht des E-Bikes kann man von einem Gewicht von 23 Kilogramm ausgehen. Je nach Verarbeitung und den verwendeten Materialien kann ein E-Bike also schon mal 20 bis 25 Kilogramm wiegen. Da Pedelecs sich in der Bauart wenig von E-Bikes unterscheiden, gelten für sie die gleichen durchschnittlichen Gewichte von 20-25 kg

So schwer sind andere Fahrradtypen

Wie schwer ein gewöhnliches Fahrrad ist, ist von dem Material, dem Typ und Extras wie zum Beispiel einem Fahrradkorb abhängig. So wiegt ein Alltagsrad, ohne Fahrradkorb und Schloss, zwischen 11 und 15 kg. Da Citybikes meistens aus Edelstahl angefertigt werden und dadurch etwas schwerer sind, besitzen sie ein Durchschnittsgewicht von 17 bis 19 kg. Bei Trekkingrädern kann man von einem Gewicht zwischen 16 und 19 Kilogramm ausgehen. Mountainbikes bestehen oft aus Aluminium und sind mit einem Gewicht von 11 kg relativ leicht, im Vergleich zu anderen Fahrrädern. Kleine Kinderfahrräder haben ein Gewicht in der Gegend von 8 kg.

Ist das höhere Gewicht von E-Bikes ein Problem?

Nein, grundsätzlich ist das deutlich erhöhte Gewicht von E-Bikes und Pedelecs gegenüber „normalen“ Fahrrädern kein Problem. Beim Fahrrad fahren wird es ja durch den elektrischen Antrieb kompensiert. Beim Fahrradtransport muss man auf das erhöhte Gewicht jedoch Rücksicht nehmen. E-Bikes auf dem Dachträger zu transportieren ist zwar prinzipiell möglich, aber der Be- und Entladevorgang ist mit dem erhöhten Gewicht auf Kopfhöhe besonders mühsam. Die naheliegende Lösung ist ein Kupplungsträger für E-Bikes. Die meisten Fahrradträger haben pro Schiene auch eine ausreichende Traglast – gewöhnlich von 30 kg. Falls die Traglast von 25 kg pro Radschiene unterschritten wird, haben wir den Träger in unserem Produktfilter als nicht E-Bike geeignet bezeichnet.

Was bedeutet „bedingt“ geeignet für E-Bikes?

Es gibt auch die Kategorie „bedingt“ geeignet in dem Produktfilter. – Was heißt jetzt das? Es kann der Fall bei Fahrradträgern für mehr als zwei Räder auftreten, dass jede Schiene mit einem E-Bike belastet werden darf. Allerdings wird dadurch die maximale Zuladung überschritten, wenn auf jede Schiene ein E-Bike mit 25 kg geladen wird. Ein einzelnes E-Bike auf dem Träger und mehrere klassische Fahrräder wären jedoch kein Problem. Diese Gruppe von Fahrradträgern haben wir in der Produktübersicht mit bedingt geeignet für E-Bikes gekennzeichnet, wenn die durchschnittliche Zuladung pro Radschiene weniger als 22 kg beträgt. Dieses Gewicht kann meistens bei E-Bikes dadurch noch erreicht werden, dass der Akku für den Transport entfernt wird. Das muss allerdings dann bei jedem Transport erfolgen. Wir können in dem Produktfilter natürlich nur nach Faustregeln eingruppieren, die rechtliche Verantwortung die individuellen Gegebenheiten zu prüfen und entsprechend zu handeln, hat stets der Fahrzeugführer.

Worauf muss man beim Kauf von einem Fahrradträger für E-Bikes achten?

Nicht jeder Fahrradträger ist automatisch für jedes Auto geeignet. Deswegen musst Du beim Kauf auf einige Kriterien beachten, um sicherzustellen, dass Du den richtigen Träger für dein Fahrrad auswählst. Die Voraussetzungen Deines Fahrzeugs, insbesondere die Stützlast der Anhängerkupplung, spielen ebenfalls eine große Rolle, falls Du Dich für einen Kupplungsträger interessierst. Auf dem Dach kannst Du Fahrräder dagegen nur mit einem Dachträger befestigen, wenn Dein Auto über einen Grundträger verfügt. Falls Du kein Profi in diesem Bereich sein solltest, kannst Du einfach Deinen Fahrzeughersteller fragen. Auch für Heckträger gibt es Voraussetzungen, die das Auto besitzen muss. Meistens sind Heckträger beispielsweise nur für wenige Fahrzeugmodelle verwendbar und daher nicht so universell einsetzbar wie Kupplungsträger.

Wenn das Auto alle Voraussetzungen erfüllt, muss man an Hand von seinem Budget, der Verwendung und auch der Vor- und Nachteile des jeweiligen Trägers darüber entscheiden welcher Fahrradträger für einen selbst am besten geeignet ist. Bei der Vorauswahl kann unsere systematische Produkt-Filterfunktion helfen.

Ein Kriterium, mit dem man seine Auswahl erleichtern kann, ist, wie gesagt, die maximale Tragkraft je Radschiene und die Anzahl der Fahrräder. Stell Dir vor Deinem Kauf auf jeden Fall die Frage wie viele Fahrräder Du transportieren möchtest. Das Gesamtgewicht Deiner Fahrräder ist ebenfalls wichtig, da Fahrradträger eine maximale Zuladung besitzen. Wenn die Fahrräder diese Zuladung des Trägers überschreiten, kann der Transport sehr gefährlich für Dich oder andere Verkehrsteilnehmer werden. Mit Dachträgern kann man in der Regel bis zu 4 Fahrräder nebeneinander transportieren. Vorteilhaft an den Dachträgern ist, dass die Abstände zwischen den Trägern größer ist. So kannst Du auch Mountainbikes mit Federgabel einfacher nebeneinander transportieren. Bei schweren E-Bikes überwiegt aber unserer Meinung nach, dass man das hohe Gewicht nicht aufs Fahrzeugdach heben möchte. Für AHK-Fahrradträger gibt es hier sogar Auffahrschienen als Hilfe für Personen mit Rückenschäden oder aus Komfortgründen.

Ein weiteres Kriterium, welches eine große Rolle spielt, ist die Verstaubarkeit. Zwar musst Du Deinen Fahrradträger nicht jedes Mal abmontieren, wenn Du ihn nicht verwendest, jedoch kann es trotzdem von Vorteil sein, wenn sich dein Träger platzsparend verstauen lässt. Normalerweise lassen sich Fahrradträger relativ einfach verstauen, da man bei den meisten Modellen zumindest den Haltebügel herunterklappen kann, sodass die Träger relativ flach werden. Auf diese Weise kannst Du Deinen Träger einfach in Deiner Wohnung oder im Keller verstauen. Bei dem Kauf von Fahrradträgern für die Anhängerkupplung, gibt es auch die Möglichkeit der Faltbarkeit, sodass sie sich abmontieren und im Kofferraum verstauen lassen.

Je nach Hersteller gibt es noch weitere Vor- und Nachteile, die jeder Fahrradträger besitzt. Wie stabil die Fahrräder stehen ist zudem auch von der Breite der Radschienen und der Stabilität der Haltearme von den Fahrradträgern abhängig. Zudem kann es von Vorteil sein, wenn sich die Anhängerkupplung schnell und einfach befestigen lässt.

Tipps für die spätere Anwendung

Wenn Du Dich zu den stolzen Besitzern eines E-Bikes zählen kannst, kannst Du Dir unbedingt unseren Blogartikel: „Welchen Luftdruck brauchen die Autoreifen für den Transport von Fahrrädern?“ durchlesen. Denn durch das hohe Gewicht eines E-Bikes sollte der Reifendruck des Autos vor Fahrtbeginn unbedingt kontrolliert und eingestellt werden.

Vor allem beim Transport mehrerer E-Bikes ist es sinnvoll eine kleine Checkliste im Kopf durchzugehen. So wird kein Befestigungsschritt vergessen, die Leuchten sind angeschlossen und die Diebstahlsicherung ist verriegelt. Besonders bei E-Bikes nochmal darüber nachdenken, ob man die Gewichtsgrenzen für die Stützlast der Anhängerkupplung (AHK) und die maximale Zuladung des Fahrradträgers einhält. Gegebenenfalls müssen schwere Komponenten wie Satteltaschen oder Akkus in dem Kofferraum untergebracht werden.

Zusammenfassung

Da E-Bikes durch den Antrieb, den Akku und die zusätzliche Elektronik ein erhöhtes Gewicht von durchschnittlich 20-25 kg haben, sind ein paar Besonderheiten beim Fahrradträger zu beachten:

  • Die Radschienen sollten vom Hersteller stabil genug ausgelegt sein
  • Die Stützlast der AHK des Fahrzeugs muss für das erhöhte Gewicht zugelassen sein
  • Der Fahrradträger muss eine ausreichende maximale Zuladung für das Gesamtgewicht aller Bikes haben
  • Beim Verladen muss der Fahrer besonderes Augenmerk auf das Gewicht und eine ausreichende Befestigung haben, damit es im Einzelfall nicht mal doch zu einer Gewichtsüberschreitung kommt.

Wenn diese einfachen Schritte beachtet werden, solltest Du viel Freude bei deinen Fahrradausflügen haben. Viel Spaß bei deiner nächsten Tour wünscht Dir das mein-Fahrradträger.de – Team.

 

Bildquelle:

Bild wurde zusammengestellt mithilfe einer Hintergrundgrafik von snowing / Freepik


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Kommentare

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Westfalia BC60 – Mein Fahrradträger 23. Januar 2021 um 23:14

[…] E-Bike geeignet? […]

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Besten Mountainbike Fahrradträger im Vergleich – Fahrradträger AHK Test 5. Januar 2021 um 14:50

[…] ist hier nochmal das Gewicht relevant. Bei den sowieso schon stabil ausgeführten Geländerädern fällt das Zusatzgewicht durch […]

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