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Keine Anhängerkupplung am Auto? So findest du die passende

Anhaengerkupplung Auto findenSchon vor Jahrzehnten stellte sich die Menschheit die Frage wie es möglich ist große Gegenstände sicher zu transportieren. Das Auto bietet sich hier natürlich im ersten Moment an, jedoch sind auch die Kapazitäten im PKW häufig beschränkt.

Die Lösung schaute man sich beim Schienenverkehr ab. Durch die Erfindung der Anhängerkupplung war es schließlich möglich Hänger oder Fahrradträger am Wagen zu befestigen, um so endlich sperrige Gegenstände sicher von A nach B transportieren zu können.

In der heutigen Zeit lässt sich nahezu jeder PKW mit einer mobilen Anhängerkupplung nachrüsten, wenn sie nicht schon vorhanden ist.

Ganz egal, ob Wohnwagen, Hänger, Fahrradträger oder sonstige Funktionen. Eine Anhängerkupplung bietet dem jeweiligen Nutzer einige alternative Möglichkeit für den Transport und die Sicherung seiner Ladung.

Wozu braucht man eine Anhängerkupplung überhaupt?

Wie oben bereits angedeutet, gibt es viele mögliche Fälle, in denen die Anhängerkupplung ein nützlicher Helfer ist. Neben dem Mitführen von Lastanhängern, ist es für Weltenbummler ebenso möglich den Wohnwagen anzuhängen, um so durch die ganze Welt reisen zu können.

Da auch das Fahrrad im Urlaub eine immer größere Rolle spielt, gibt es mittlerweile auch hierzu die Fahrradträger für die Anhängerkupplung (AHK). Der Fahrradträger für die AHK steht mittlerweile für die sicherste Option das Rad mit in den Urlaub zu nehmen. Die Modelle für die Anhängerkupplung haben weitaus mehr Vorteile als die meisten Dach- oder Heckträger für das Zweirad. Die drei Hersteller Uebler, Atera und Thule sind hier als Marktführer besonders zu nennen und bieten hervorragende Lösungen für den Transport mehrerer Räder auf der Anhängerkupplung an.

Gerade beim Transport eines E-Bikes bietet der Träger für die Kupplung enorme Vorteile, da das schwere Rad nicht mehr hoch auf das Dach gehoben werden muss. Für die meisten Fahrradträger gibt es sogar eine Rampe zum bequemen Aufladen den schweren Bikes.

Auf was sollte man beim Kauf einer Anhängerkupplung achten?

Um die richtige Anhängerkupplung zu finden, ist es wichtig vor dem Kauf einige Aspekte zu vergleichen, um das bestmögliche Produkt erwerben zu können. Besonders rechtliche Hinweise in Bezug auf Fahrradträger sollten erfragt werden.

Auch die Kosten spielen beim Nachrüsten eine bedeutende Rolle. Hier liegt die Spanne je nach PKW-Modell weit auseinander. Daher ist es wichtig sich genau zu erkundigen und Angebote zu vergleichen, um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.

Für unseren VW T5 haben wir AHKs zum selbst nachrüsten im Internet* für um die 200-400 Euro gefunden, je nachdem welcher Hersteller (Brink und Westfalia sind hier die großen Marken) und ob man den Elektrosatz noch separat dazu erwerben musste. Die Sicherheit sollte aber selbstverständlich nicht darunter leiden.

Daher sollte das Modell von einem Gutachter abgenommen und zugelassen sein. Achte darauf, dass dein Modell bei fachgerechter Installation eine sogenannte E-Zulassung besitzt. Dann musst Du die Anhängerkupplung auch nicht zwingenden in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen. Nur so erhält man die maximale Gewissheit, dass es sich um ein geprüftes und sicheres Produkt handelt.

Fest oder abnehmbar?

Die Anhängerkupplung zum Nachrüsten hat einen großen Vorteil. Man kann sich entscheiden, ob man ein festes oder eins abnehmbares Modell bevorzugt (Erklärvideo des Herstellers Brink).

Zur Sicherheit gegen Diebstahl wird ein abnehmbares Produkt mit einem Schloss am Kugelkopf gesichert. Auch schwenkbare Modelle eignen sich bestens, da der Kupplungskopf bei Nichtgebrauch ganz leicht unter das Fahrzeug geklappt werden kann.

Gerade beim Parken kann man so verhindern, dass man in engen Parklücken mit dem Kupplungskopf irgendwo aneckt. Eine abnehmbare Anhängerkupplung eignet sich daher besonders für Personen, die oft am Straßenrand parken oder jene, welche nur gelegentlich Dinge zu transportieren haben.

Ist jedoch klar, dass man häufiger einen Hänger oder einen Fahrradträger benötigen wird, so sollte doch eher gleich beim Kauf des PKW auf eine bereits vorhandene Montage geachtet werden oder die Nachrüstung einer festen AHK erwogen werden. Diese kann auch permanent am Fahrzeug verbleiben. Eine abnehmbare Kupplung muss bei Nicht-Gebrauch entfernt werden, ansonsten droht bei einem Auffahrunfall eine Mitschuld, da die höheren Kosten des anderen Unfallteilnehmers vermeidbar gewesen wären.

Darüber hinaus gibt es noch für Fahrzeuge die Sonderform der Fahrradträger-Anhängerkupplung. Diese ist für Fahrzeuge, die keine Anhänger ziehen dürfen, zum Beispiel aufgrund der Auslegung der Bremsen. Die Fahrradträger-Anhängekupplung kann daher nichts ziehen, sondern nur Fahrräder tragen. Das Gewicht des Fahrzeugs zusammen mit den Fahrrädern darf aber wie sonst auch die maximale Zuladung nicht überschreiten.

Welchen Elektro-Satz brauche ich?

Für die meisten Anwendungen ist ein 7-poliger Anschluß im Prinzip ausreichen. Allerdings ist zum Beispiel für einen Wohnwagen der 13-polige erforderlich und die allermeisten aktuellen Modelle von Fahrradträgern sind mit einem 13-poligen Stecker ab Werk ausgerüstet. Daher empfehlen wir auch den 13-poligen Elektrosatz, da er einfach flexibler ist. Sollte doch einmal ein Anhängegefährt nur einen 7-poligen Stecker besitzen, kann man für kleines Geld einen Adapter* besorgen. Wenn das Fahrzeug das aber nicht vorsieht, wird es wesentlich aufwendig und kostspieliger. Hier sollte unserer Meinung nach keine falschen Kostenoptimierung vorgenommen werden.

Welche Kenngrößen muss ich noch beachten?

Die Stützlast und die Anhängelast sind die bekanntesten Größen, die eine AHK beschrieben. Die Werte für dein Fahrzeug findest Du im Fahrzeugschein. Für den Gebrauch eines Fahrradträgers solltest Du eine Stützlast von mindestens 60 Kg in der Realität haben, da ein Fahrradträger 15-25 kg wiegt und die Fahrräder mit ca 15-30 kg je Fahrrad drauf kommen. Ab 90 kg Stützlast ist die AHK nicht mehr das limitierende, da Fahrradträger Stand heute nicht mehr als 70 kg zuladen können. Allerdings muss die zugelassene Stützlast deiner Anhängerkuppling mindestens gleich hoch wie die des Fahrzeugs sein, denn es gilt immer der kleinere Wert.

Darüber hinaus ist auch gelegentlich, speziell beim Hersteller Uebler, immer wieder vom Dn-Wert die rede. Dieser Wert kann einfach errechnet werden, nach dieser Formel.

Brauche ich eine Höhenverstellung?

Die einfachste Art der Höhenverstellung sieht, erkennt man auf dem Titelbild (auch wenn dieses Modell ein wenig rostig geworden ist). Manche Modelle bieten die Möglichkeit die Höhen einzustellen. Das kann hilfreich sein um die Kupplung auf tiefe oder hohe Anhänger besser anzupassen.

Für Fahrradträger ist das vor allem in Bezug auf die Abklappfunktion bei großen Heckklappen und Heckflügeltüren relevant. Die tiefere AHK-Position kann trotz Abklappfunktion des Fahrradträgers den Unterschied zwischen „die Türen gehen ein bißchen auf“ zu „die Türen gehen auf“ machen. Inwieweit das als störend empfunden wird, muss jeder für sich entscheiden. Im folgenden Video wird das schön gezeigt.

Der Fahrradträger Atera DL3 - Gehen die Türen noch auf?

Muss ich beim Transport von Fahrradträgern noch beachten?

Anders als bei Anhängern ist die Verbindung zwischen Kupplungskopf und Fahrradträgern geklemmt. So wird sichergestellt, dass der Fahrradträger nicht nach hinten oder zur Seite „kippt“. Da ein Anhänger um Kurven fahren muss, darf hier die Verbindung nicht fest sein. Oft findet sich daher sogar Fett in Anhängerkupplung bei Wohnwagen und anderen Anhängern, damit der Verschleiß minimiert wird.

Das ist absolut kontraproduktiv bei einem Fahrradträger. Das Fett reduziert die Klemmkraft und der Sichere Transport der Räder kann nicht mehr gewährleistet werden. Nimm Dir daher die Zeit den Kugelkopf vor dem Anbringen des Fahrradträgers gründlich zu reinigen. Bei einer abnehmbaren Kupplung kannst Du Dir auch überlegen, so weit zu gehen und einen eigenen sauberen Aufsatz für den Fahrradträger zuzulegen.

Wie und zu welchen Kosten erfolgt die Montage?

Ich persönlich halte mich nicht für technisch versiert genug, um ein so tragendes Teil wie eine Anhängerkupplung sicher einzubauen. In der Fachwerkstatt vor Ort sagte man mir, dass die Montage in ca 5 Stunden machbar ist, wenn man Übung hat. Für mich wären das wohl eher zwei fluchende Samstage geworden 😉 Gedauert hat es letztendlich nur 4,5 Stunden in meinem Fall, auch wenn die Zugänglichkeit zu den Kabelverbindungen im Innenraum durch den Wohnmobilausbau erschwert waren.

Anhängekupplung am VW T5

Unsere neue AHK nach der Montage, einschließlich dem E-Satz.

Diese Zeitspanne ist auch nur zu erzielen, wenn das Auto vom Hersteller „schon vorbereitet“ ist für eine AHK. Konkret heißt das, dass nicht jedes Auto genug Platz unter der hinter Stoßstange hat, dass das Gestänge einer Anhängerkupplung noch montiert werden kann. Gegebenenfalls muss also für das Ausschneiden und Abnehmen der Stoßstange noch extra Zeit vorgesehen werden.

Kurzum ich habe die Profis ran lassen, da ich mich auch mit der elektrischen Kabelführung nicht an einem VW Bulli nicht auskenne. Es wird zwar in der Anleitung des jeweiligen Modells der Anhängerkupplung schon beschrieben, aber alles in allem fühlte ich mich zu unsicher. Der Kostenvoranschlag war ca 550 Euro in der Werkstatt, für die ich mich entschied. Ich hatte aber auch ein zweites Angebot für 800 Euro am gleichen Fahrzeug. Gekostet hat es mich letztendlich knapp unter 500 € aufgrund der sehr gut gelaufenen Installation und der verringerten Mehrwertsteuer im zweiten Halbjahr 2020.

Wo kann man eine Anhängerkupplung kaufen?

Generell gibt es viele Möglichkeiten sich eine Anhängerkupplung zu beschaffen. Die sicherste Alternative ist es gleich beim Hersteller das jeweilige Modell für den eigenen PKW zu erfragen. Oft wird man hier natürlich auf die Webseiten der großen Marken Brink und Westfalia verwiesen.

So geht man auch auf Nummer sicher, dass das Produkt aus erster Hand stammt und geprüft sowie sicher ist. Möchte man sich eher beraten lassen, so fällt die Wahl sicher auf eine Fachwerkstatt. Wiederum auf den Seiten der AHK-Hersteller finden sich die lokalen Partner für den Einbau.

Auch gebrauchte Produkte von privaten Anbietern können eine gute Alternative sein. Diese sollten aber mit Vorsicht genossen werden, sodass zunächst geprüft werden sollte, ob das Modell auch tatsächlich noch sicher und geeignet für den Straßenverkehr ist. Auch sollte man hier beim Kauf vor Ort gleich testen, ob die Anhängerkupplung wirklich für den eigenen PKW vorgesehen ist.

Zu guter Letzt besteht die Möglichkeit sich im Internet ein Modell zu beschaffen*. Hier fällt es leichter Modelle zu vergleichen. Auch findet man im Normalfall schneller die Anhängerkupplung, welche für das eigene Auto benötigt wird.

Absolute No-Gos

No-Gos bei einer Anhängerkupplung sind unter anderem, dass ein Produkt keine Zulassung für den freien Straßenverkehr besitzt. Ist dies der Fall, dann kann dies bei einem Unfall im Straßenverkehr schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.

Denn bei einem Modell, welches keine Zulassung besitzt, fällt jeglicher Versicherungsschutz weg! Also Finger weg von solchen Produkten! Auch sollte man darauf achten, dass die Anhängerkupplung keinem zu großen Gewicht ausgesetzt wird, um ein Abreißen bei der Fahrt zu vermeiden.


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