Fahrradträger auf Autobahnen – das ist zu beachten
Die Urlaubssession hat begonnen und kaum ein Platz im Auto wird nicht mit irgendwelchen Gepäckstücken belagert.
Doch was, wenn auch noch Fahrräder mit in den Urlaub genommen werden?
Die Lösung ist ein Fahrradträger.
Solch ein Träger gibt es in zwei Varianten. Entweder wird der Fahrradträger auf das Dach montiert oder hinten an der Anhängerkupplung bzw. Heckklappe befestigt. Doch gerade auf längeren Autobahnfahrten sollte dabei an einiges gedacht werden.
Denn in den Sommerferien ist mit einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen zu rechen.
Dies wird am besten durch den Staumelder sichtbar.
Die Karte des Staumelders zeigt nämlich die aktuelle Verkehrslage an und sollte vor jeder längeren Reise in Augenschein genommen werden. So können Staus rechtzeitig erkannt werden und das Risiko eines Unfalls mit dem Fahrradträger wird minimiert.
Inhaltsverzeichnis
Fahrradträger für die Anhängerkupplung
Sie sind meist sehr schnell und einfach zu montieren, die Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Desweitern können viele Modelle einfach nach hinten weggeklappt werden. So bleibt der Kofferraum zugänglich und kann ohne Kompromisse genutzt werden.
- schnelle und einfache Montage
- Zugang zum Kofferraum
- Leichte Anbringung der Fahrräder
- Kein zusätzlicher Benzinverbrauch
- Sichteinschränkung
- Hoher Preis
Dennoch bietet solch ein Fahrradträger auch einen entscheidenden Nachteil. Denn im Vergleich zu den Dachträgern wird die Sicht nach hinten sehr stark eingeschränkt. Besonders bei Dämmerung kann dies zum Problem werden, da so nur noch ein kleiner Spalt ohne genügend Licht zum Rückfenster offen bleibt.
Dann kann es durchaus passieren, dass im Stop-and-Go keine Sicht mehr auf den sich nähernden Hintermann besteht. Ein möglicher Auffahrunfall ist die Folge.
3 Möglichkeiten zur Minimierung der Gefahren
- Sie verzichten auf den Fahrradträger und genießen Ihren Urlaub ohne Fahrräder
- Sie informieren sich vorab über die Verkehrslage mit Hilfe vom Staumelder und können so Gefahrenstellen umfahren und die Unfallgefahr minder.
- Sie verwenden einen Fahrradträger für das Dach, welcher freie Sicht nach hinten gewährt.
Fahrradträger für das Dach
Fahrradträger scheinen die Lösung des Problems zu sein. Es herrscht freie Sicht nach hinten und die Unfallgefahr minimiert sich.
Das ist jedoch nicht ganz richtig.
Zwar haben Sie dank einem Fahrradträger für das Dach eine freie Rundumsicht, das Fahrverhalten Ihres PKWs wird dadurch aber massiv beeinflusst. Zudem sind die Fahrradträger für das Dach sehr mühsam zu beladen. Wollen Sie zum Beispiel ein E-Bike mit in den Urlaub nehmen, welches ein sehr hohes Gewicht hat, wird es schon beinahe unmögliches dieses auf dem Dachträger zu platzieren. Ein weiteres Problem ergibt sich beim Spritverbrauch. Da die Fahrräder auf dem Dach wie eine Windbremse wirken muss das Auto umso mehr Energie aufbringen.
So kann der Verbrauch gut um bis zu 30% steigen.
Bei einer längeren Reise fällte dies deutlich ins Gewicht. Zudem ist der Aufbau sehr windanfällig. Sind starke Seitenwinde vorhanden, muss der Fahrer viel mehr aufpassen um nicht vom Weg abzukommen.
- günstiger Preis
- Leichte Montage
- Zusätzlicher Spritverbrauch
- Fahrräder teilweise schwer aufs Dach zu heben
- Fahrverhalten wird beeinflusst
Besonders bei einem erhöhten Verkehrsaufkommen mit vielen LKWs entstehen zum Teil gefährliche Situationen bei denen das Auto anders als erwartet reagiert. Sie können diese Gefahrenstellen zwar mittels aktuellen Verkehrsmeldungen umgehen, die Unfallgefahr können Sie aber dennoch nicht zu 100% vermeiden.
Das Fazit der beiden Träger
Es stellt sich also letztendlich die Frage welche der beiden Varianten besser für Autobahnfahrten geeignet ist.
- Betrachtet man die beiden Typen vom Preis her:
- so macht der Fahrradträger für das Dach das Rennen. Diese Modelle sind schon ab 50€ zu haben.
- Fahrradträger für die Anhängerkupplung sind meist erst über 250€ erhältlich, weshalb sich viele vor dem Kauf scheuen.
- Betrachtet man jedoch die Sicherheit und das Fahrverhalten, so sind die Fahrradträger für die Anhängerkupplung klar im Vorteil und um einiges sicherer.,
- Ein weiterer Pluspunkt ist der Spritverbrauch. Fahrradträger für die Anhängerkupplung benötigen um einiges weniger Sprit wie welche für das Dach. Dies liegt zum großen Teil daran, dass der Wind über die Fahrradträger am Heck hinweg strömen kann. Oben auf dem Dach, wird der Wind hingegen direkt auf die Fahrräder gepresst, dies muss mit einem deutlichen Mehraufwand an Motorleistung kompensiert werden.
So kann sich also der erhöhte Preis schon nach mehreren längeren Autobahnfahrten wieder amortisieren.
Kommentare
Fahrrad sicher transportieren mit einem Fahrradträger – Fahrradträger Anhängerkupplung Test 22. Dezember 2018 um 07:29
[…] Fahrradträger ist wohl die sicherste Alternative ein Fahrrad zu transportieren. Gerade auf Autobahnen und bei schnellem Tempo sollte die Gefahr eines Unfalls nicht unterschätzt […]
Besten Mountainbike Fahrradträger im Vergleich – Fahrradträger AHK Test 22. Dezember 2018 um 07:21
[…] ganz egal, welches Rad transportiert werden soll, ist es von großer Bedeutung die Sicherheit im Straßenverkehr zu keiner Zeit zu […]